Verwaltung und Ordnung mit Ausrichtung zur Stadt hin
An der Sengelmannstraße, direkt neben dem Haus Schönbrunn, befindet sich ein großes Backsteingebäude: die bis heute so genannte „Alte Verwaltung“. Sie wurde 1902 erbaut und ist das erste eigenständige Verwaltungsgebäude auf dem Stiftungsgelände.
Öffentlich genutzt wurde die Verwaltung jedoch nie. Sie diente den ehemaligen „Alsterdorfer Anstalten“ vielmehr als Bürogebäude, in dem sich verschiedene Verwaltungsabteilungen befanden.
Mit seinem Haupteingang ist das Haus nicht zum Stiftungsgelände, sondern zur Straße und damit zur Stadt ausgerichtet. Damit wollte man vermutlich betonen, dass es sich bei den „Alsterdorfer Anstalten“ um eine öffentlich anerkannte Institution handelt.
Typisch für Gebäude dieser Baujahre – der Jahrhundertwende – ist das Haus im Backstein-Stil eher nüchtern, geradlinig und mit einer schlichten Fassade gebaut. Nach der Verlegung der damaligen Anstaltsverwaltung in das Schulgebäude an der Alsterdorfer Straße, diente das Haus ab 1925 zunächst als „Wohngebäude für Beamte“.
1987 wurde das Gebäude grundlegend saniert und zu einem reinen Wohnhaus ausgebaut. Das Erdgeschoss ist barrierefrei und dient heute vor allem Bewohner*innen, die auf einen behindertengerechten Zugang angewiesen sind.
Zukünftige Nutzung
Die Alte Verwaltung wird auch nach der Sanierung als Wohnhaus für Menschen mit und ohne Assistenzbedarf genutzt. Die Wohnungen werden an moderne und inklusive Bedürfnisse angepasst und damit auch die oberen Stockwerke barrierefrei erreichbar sind, wird zudem ein Aufzug eingebaut.