Haus Schönbrunn

Giebelseite des Hauses Schönbrunn, davor eine Bank. Hier gibt es eine kleine Tür, darüber ein Fenster. Um das kleine Fachwerkhaus herum stehen Bauzäune, links im Bild ist ein Baum zu sehen. Rechts im Hintergrund ist die Kirche St. Nicolaus zu sehen.
Haus Schönbrunn im Jahre 2021

Der Ursprung der heutigen Stiftung Alsterdorf

Das Haus Schönbrunn wurde im Jahre 1863 als erstes Gebäude auf dem heutigen Stiftungsgelände von Pastor Heinrich Matthias Sengelmann erbaut und befindet sich in direkt neben der Kirche St. Nicolaus. Der wohlklingende Name „Schönbrunn“ leitet sich von dem reinen und gesunden Brunnenwasser ab, das damals an dieser Stelle vorgefunden wurde. Das Gründungshaus der heutigen Evangelischen Stiftung Alsterdorf lag damals noch außerhalb der Stadt Hamburg in ländlicher Umgebung.

Zu sehen ist hier die Vorderseite des Fachwerkhauses. Rechts ein kleiner Vorsprung, mit drei Türen, aus dessen geziegeltem Dach ragt ein Schornstein hinaus. Links ist eine kleine Pforte zu sehen, die zu einer weiteren Haustür führt. Im Hintergrund stehen Bäume.
Haus Schönbrun um 1875

Zunächst zogen sieben Jugendliche mit Behinderung in das Fachwerkhaus ein, etwas später folgte ein achter. Einer dieser Jugendlichen, die auch „Pfleglinge“ genannt wurden, war Carl Koops. Die Begegnung mit ihm hatte erheblich zu Sengelmanns Entscheidung beigetragen, die „Alsterdorfer Anstalten“ zu gründen. Die Einweihung des „Haus Schönbrunn“ am 19. Oktober 1863 gilt auch als Gründungsdatum der Stiftung.
Vor der Jahrtausendwende wurde das „Haus Schönbrunn“ als Wohngebäude für Familien von Angestellten genutzt, bis es 1988 saniert wurde.

Im Vordergrund hohes Gras, dazwischen ein schmaler Weg, der zu dem kleinen Haus führt. Davor haben sich viele Menschen versammelt. Das Haus aus Backsteinen ist niedrig und hat ein breites, geziegeltes Dach. Obendrauf befinden sich zwei Schornsteine.
Haus Schönbrunn

2005 wurde es erneut umgebaut und beherbergt bis heute den Bereich „Diakonische Profilentwicklung“ der Evangelischen Stiftung Alsterdorf sowie das Kirchenbüro für die benachbarte St. Nicolaus-Kirche. Diese Nutzung wird auch nach der Sanierung beibehalten.

Besonderer Wert wird auch daraufgelegt, dass das Gebäude äußerlich wieder wie eine alte Fachwerkkate aussieht. Im Haus selbst soll es offener und barriereärmer gestaltet werden, dafür wird etwa ein Treppenlift eingebaut und die barrierefreie WC-Anlage erneuert.